www.deutsche-handwerks-zeitung.de
Checkliste Liquditätssicherung
1. Liquiditätsstatus feststellen: Die liquiden Mittel (Guthaben + freie Kreditlinien + fällige Forderungen – fällige Verbindlichkeiten) sollten zur Deckung der Fixkosten mindestens eines Monats ausreichen.
2. Liquidität sichern: Zusammen mit Hausbank prüfen, inwieweit öffentliche Fördermittel (z. B. Coronahilfen, KfW-Darlehen) beantragt und/oder Kreditlinien ausgeweitet werden können.
3. Liquidität planen: Bei knapper Liquidität ist mindestens eine revolvierende wöchentliche Planung von Zahlungsaus- und -eingängen notwendig. Sonst monatlich für mindestens drei Monate im Voraus.
4. Liquidität schonen: Nicht betriebsnotwendige Ausgaben kürzen/streichen/verschieben. Notwendige Investitionen über Leasing oder andere Finanzierungsmodelle finanzieren. Inkassozyklus (Rechnungsschreibung und Forderungsmanagement) überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Längere Zahlungsziele mit Lieferanten verhandeln. Stundung von Ratenzahlungen vereinbaren (z. B. für Darlehen).
5. Liquiditätsbasis optimieren: Prüfen inwieweit alternative Finanzierungslösungen wie Factoring, Finetrading (Wareneinkaufsfinanzierung), Sale-Lease-Back und/oder digitale Kreditplattformen in Frage kommen. Auch Eigenkapitalzufuhr gehört dazu.