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Checkliste Liquditätssicherung

1. Liquiditätsstatus feststellen: Die liquiden Mittel (Guthaben + freie Kreditlinien + fällige Forderungen – ­fällige Verbindlichkeiten) sollten zur Deckung der Fixkosten mindestens ­eines Monats ausreichen.
2. Liquidität sichern: Zusammen mit Hausbank prüfen, inwieweit öffentliche Fördermittel (z. B. ­Coronahilfen, KfW-Darlehen) beantragt und/oder Kreditlinien ausgeweitet werden können.
3. Liquidität planen: Bei knapper Liquidität ist mindestens eine revolvierende wöchentliche Planung von Zahlungsaus- und -eingängen notwendig. Sonst monatlich für mindestens drei Monate im Voraus.
4. Liquidität schonen: Nicht betriebsnotwendige Ausgaben kürzen/streichen/verschieben. Notwendige Investitionen über Leasing oder andere Finanzierungsmodelle ­finanzieren. Inkassozyklus (Rechnungsschreibung und Forderungsmanagement) überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Längere Zahlungsziele mit ­Lieferanten verhandeln. Stundung von Ratenzahlungen vereinbaren (z. B. für Darlehen).
5. Liquiditätsbasis optimieren: Prüfen inwieweit alternative Finanzierungslösungen wie Factoring, Fine­trading (Wareneinkaufsfinanzierung), Sale-Lease-Back und/oder digitale Kreditplattformen in Frage kommen. Auch Eigenkapitalzufuhr gehört dazu.